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Mini-PC für Proxmox und Linux

 

Ein Mini-PC ist ein kleiner, kompakter Computer, der ideal für leichte Serveranwendungen, als Heimserver für dein Smart-Home geeignet ist. Er ist eine platzsparende und energiesparende Alternative zu herkömmlichen Desktop-PCs und ist perfekt für Anwendungen wie Proxmox und Linux.

Warum ein Mini-PC für Proxmox und Linux?
Ein Mini-PC hat oft genug Leistung, um mehrere virtuelle Maschinen oder Container auf Proxmox zu betreiben. Da er kompakt und energieeffizient ist, eignet er sich besonders für den Dauerbetrieb, z. B. als Heimserver, NAS oder für Virtualisierungen.

Worauf du beim Kauf achten solltest
Hier sind die wichtigsten Kriterien, die du beim Kauf beachten solltest, um sicherzustellen, dass der Mini-PC gut für Proxmox und Linux geeignet ist und einen geringen Stromverbrauch hat:


1. Prozessor (CPU)

  • Kompatibilität mit x86-Architektur. Proxmox benötigt eine x86-Architektur, also CPUs von Intel oder AMD. Ein Intel i3, i5, i7 oder AMD Ryzen (z. B. Ryzen 3 oder 5) sind oft ideal für Mini-PCs.
  • Virtualisierungsunterstützung: Achte darauf, dass die CPU VT-x (Intel) oder AMD-V unterstützt. Diese Technologien sind notwendig, um virtualisierte Systeme effizient laufen zu lassen.
  • Eine stromsparende CPU ist von Vorteil. CPUs mit „T“-Kennzeichnung bei Intel (z. B. i5-9400T) oder „GE“-Versionen bei AMD Ryzen verbrauchen oft weniger Strom und sind ideal für den Dauerbetrieb.

2. Arbeitsspeicher (RAM)

  • Für Proxmox und Virtualisierung sind mindestens 8 GB RAM empfehlenswert, besser wären 16 GB, wenn du mehrere virtuelle Maschinen oder Container laufen lassen möchtest.
  • DDR4-RAM ist der aktuelle Standard und energieeffizienter als ältere DDR3-Module. Achte darauf, dass der Mini-PC aufrüstbaren RAM hat, falls du später mehr hinzufügen möchtest.

3. Speicher (Festplatte/SSD)

  • Eine SSD (Solid State Drive) ist schneller und energieeffizienter als eine klassische Festplatte (HDD). Eine 256 GB SSD ist oft ein guter Ausgangspunkt, aber für mehr VMs kann eine größere SSD sinnvoll sein.
  • Falls der Mini-PC nur mit einer kleinen SSD kommt, sollte er Platz für eine zweite SSD oder eine HDD haben, damit du den Speicher später erweitern kannst.

4. Netzwerkanschluss (Ethernet)

  • Ein Gigabit-Ethernet-Anschluss (1 Gbps) ist wichtig, besonders wenn du Proxmox als Server verwenden möchtest und darauf von anderen Geräten im Netzwerk zugreifst.
  • Manche Mini-PCs bieten sogar 2.5-Gbps-Anschlüsse, was für schnellere Datenübertragungen im Netzwerk nützlich sein kann.

5. Kompaktheit und Energieverbrauch

  • Ein kleiner Mini-PC mit einer Leistung von ca 10 Watt im Betrieb ist ideal für den Dauerbetrieb und hat eine geringe Stromrechnung zur Folge.
  • Intel NUCs oder Geräte wie die Fujitsu ESPRIMO Q-Serie, haben oft einen niedrigen Stromverbrauch und sind für den Dauerbetrieb konzipiert.

6. Lüfterlos oder leise Kühlung

  • Ein lüfterloser Mini-PC ist ideal, weil er geräuschlos und sehr energieeffizient ist. Für den Heimserver ist das ein Plus.
  • Falls Lüfter vorhanden sind, sollten sie möglichst leise arbeiten, da der Mini-PC oft über längere Zeiträume läuft. 
  • PS: Mein Fujitsu ESPRIMO Q556 hat einen Lüfter aber ich habe diesen noch nie gehört, somit gehe ich davon aus das er nicht wirklich oft an ist. Dort laufen aktuell drei LXC und zwei VM kontinuierlich.

7. Kompatibilität mit Linux

  • Die meisten Mini-PCs sind Linux-kompatibel, aber prüfe vor dem Kauf, ob der Hersteller Linux-Unterstützung bietet (manche Wi-Fi- oder Grafiktreiber sind nicht immer direkt Linux-kompatibel).
  • Intel- und AMD-Prozessoren sind in der Regel sehr gut für Linux geeignet, da die Treiber für Netzwerk, Grafik und Prozessor meist integriert sind.

8. Erweiterungsmöglichkeiten

  • Falls du später zusätzliche Festplatten oder mehr RAM einbauen möchtest, ist es hilfreich, wenn der Mini-PC aufrüstbar ist.
  • Achte darauf, dass der Mini-PC genügend USB-Anschlüsse und evtl. HDMI oder DisplayPort für den Erstanschluss bietet.

Empfehlungen für Mini-PC-Modelle
Hier sind einige gängige Mini-PCs, die sich gut für Proxmox und Linux eignen:

  1. Intel NUC (Next Unit of Computing): Diese sind leistungsstark, energiesparend und in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von i3 bis i7. Viele Modelle unterstützen Linux problemlos.
  2. Fujitsu ESPRIMO Q-Series: Diese sind leistungsstark, energiesparend und in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von i3 bis i7. Viele Modelle unterstützen Linux problemlos. Ich nutze den q556 und den q556/2
  3. Beelink SER5 / SER6: Diese AMD-Ryzen-basierten Mini-PCs bieten eine gute Leistung bei niedrigem Stromverbrauch und unterstützen Virtualisierung.
  4. ASUS PN-Serie: Die ASUS-Mini-PCs bieten solide Leistung und sind oft aufrüstbar. Sie unterstützen Proxmox und Linux in den meisten Fällen gut.
  5. Lenovo ThinkCentre Tiny-Serie: Diese Mini-PCs sind sehr robust, energiesparend und in verschiedenen CPU-Konfigurationen erhältlich.

Fazit

Ein Mini-PC für Proxmox und Linux sollte mindestens einen 64-Bit-Prozessor mit Virtualisierungsunterstützung, 8 GB RAM (besser 16 GB), eine SSD und Gigabit-Ethernet bieten. Modelle wie der Intel NUC, Beelink oder ASUS PN sind hier oft ideal. Achte zudem auf den Stromverbrauch und auf gute Linux-Kompatibilität.